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GENOSSENSCHAFTLICHE WOHNUNGSFORSCHUNG ETH ZÜRICH

GENOSSENSCHAFTLICHE WOHNUNGSFORSCHUNG ETH ZÜRICH

JAHRE

2017

ORT

Athen & Zurich

TYP

Forschung

FLÄCHE

-

Veröffentlicht in der ETH Research Collection:

https://www.research-collection.ethz.ch/handle/20.500.11850/237131

Forschungsarbeit im Rahmen des Master of Advanced Studies an der ETH in Zürich. Titel: „Werden Millennials als Pioniere des genossenschaftlichen Wohnens die neue, bezahlbare und adäquate Lebensform definieren? Der Fall von Athen, Griechenland.“

Zusammenfassung: Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, ein neues Wohnungsproblem der jüngeren Generation in Griechenland zu untersuchen. Sie befinden sich in der schwierigen Lage, ein unzureichendes Einkommen zu erzielen oder sind arbeitslos und haben daher keinen Zugang zu Wohnraum. Wohneigentum kommt für sie nicht in Frage, da die damit verbundene hohe Besteuerung und die Mietpreise für einen Großteil der Bevölkerung noch immer unerschwinglich sind. Tatsächlich ist das Verhältnis zwischen Einkommen und Mietpreis fast gleich. Darüber hinaus stellen wir bei der Untersuchung des Wohnungsbestands Griechenlands fest, dass in den Zentren vieler Großstädte wie Thesaloniki oder Kalamata ungenutzte Gebäude existieren, die aufgrund mangelnder Zusammenarbeit zwischen ihren Eigentümern nicht vermietet oder nicht verkauft werden. 96% von ihnen befinden sich im Stadtzentrum von Athen und werden daher als Fallstudie für diese Forschung verwendet.

Es müssen Potenziale gefunden werden, um den leeren Bestand wiederzuverwenden und die Eigentümer zu motivieren, angefangen vom kleineren Maßstab bis hin zum größeren Image. An dieser Stelle wird die erfolgreiche europäische Idee des genossenschaftlichen Wohnens als alternative, erschwingliche und nachhaltige Lösung für das Wohnungsproblem der Millennials in Athen vorgeschlagen. Es könnte das Problem der verlassenen Gebäude lösen, den Bewohnern Beschäftigungsmöglichkeiten bieten, die Nachbarschaften im Stadtzentrum beleben und angemessenen Wohnraum zu niedrigeren Preisen als der aktuelle Immobilienmarkt anbieten. Bottom-up-Initiativen und Gruppensynergien der Bürgerinnen und Bürger werden als Beginn dieses Prozesses fungieren und eine Zusammenarbeit der Behörden wird an der Stelle erforderlich sein, an der ein neuer Rechtsrahmen zur Unterstützung der Genossenschaft erforderlich ist. Die gefundene Forschungslücke bei der Untersuchung von Genossenschaftswohnungen in Athen für die Millennials ist empirisch und neu, da derzeit nur praktische Anstrengungen unternommen werden. Es handelt sich definitiv um eine Studie, die darauf abzielt, die Probleme einer ersten Zielgruppe zu lösen, aber wenn das Pilotmodell erfolgreich ist, können andere Vorschläge für andere Zielgruppen auftauchen.